100 Days – 100 CDs – Day #61-67

Veröffentlicht von

Placebo – Without You I’m Nothing (1998) – Day #61 (10.01.21)

Placebos erstes Album war bereits recht erfolgreich, und mit „Without You I’m Nothing“ wurden sie dann recht erfolgreich. Ich habe die ersten beiden Alben damals rauf und runter gehört. David Bowie hat die Band wohl ein bisschen protegiert, auch deswegen weil Sänger Brian Molke – ähnlich wie Bowie in seinen jüngeren Jahren – gerne die Geschlechtergrenzen in Frage stellte. Dadurch kam es wohl auch zum Duett von Bowie und Molto des Songs „Without You I’m Nothing“, der leider nur auf einer separaten Single veröffentlich worden ist. Dabei ist das Duett bockstark!

Portishead – Dummy (1994) – Day #62 (11.01.21)

Dieses Album darf man sicher auch zu einem der einfluss-reichsten Alben der Rock- und Popgeschichte der 90er Jahre zählen.
Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass ich nach dem ersten hören wirklich ein wenig verstört war. Verzweifelter und düsterer kann man kaum noch klingen. Der ein oder andere Zeitgenosse fühlte sich Schicht überfordert von diesem Album! Es folgten noch zwei weitere Longplayer von Portishead, dann war leider Schluss…

Iggy Pop – Naughty Little Doggie (1996) – Day #63 (12.01.21)

Mr. Unkaputtbar Iggy Pop hat 1996 dieses wunderbare rohe, punkige Album veröffentlicht, welches einem einfach nur von Anfang bis Ende Beine macht.
Im Gegensatz zu vielen Künstlern, die in den 90ern die längere Spielzeit der CD manchmal nur künstlich ausgenutzt haben, hat Iggy hier einfach wie früher 40 Minuten abgerockt. Keine Langeweile – niemals! Hammersongs sind: „I Wanna Live“, „Innocent World“, „Knucklehead“ und „Keep On Believing“.

Primal Scream – Give Out But Don’t Give Up (1994) – Day #64 (13.01.21)

Vermutlich eines der Alben, die ich am häufigsten in meinem Leben gehört habe, da es damals in der Stammkneipe in der ich mich mehrfach pro Woche mit Leuten getroffen habe, rauf und runter lief.
Perfekter Mix aus (Southern)-Rock, Funk und Soul mit einigen psychedelischen Elementen, die hin und wieder fast nach Funkadelic klingen.
Kein Wunder, dass George Clinton auch auf zwei Songs die Lead Vocals beisteuerte. Ein absoluter Evergreen…

Hugo Race & The True Spirit – 53rd State (2008) – Day #65 (14.01.21)

Über Hugo Race bin ich das erste Mal Anfang der 90er gestolpert, und zwar auf einem Labelsampler des kleinen Labels „Normal“: (20 Jahre Normal – 82-92). Und schon damals sind mir seine Songs auf dem Sampler aufgefallen und im Gedächtnis geblieben.
In den frühen 80ern war Hugo Race ein Mitglied von Nick Caves Band und sein musikalischer Stil ist ähnlich, aber doch sehr eigen. Durchsetzt mit Elementen von Leonard Cohen, und viel amerikanischen Einflüssen. Dieses Album ist ein wahres Meisterstück und wer Hugo Race nicht kennt, aber Nick Cave mag sollte unbedingt mal reinhören!!!

Lou Reed – New York (1989) – Day #66 (15.01.21)

In den 90er war ich regelrecht süchtig nach dem Sound von Velvet Underground, John Cale und selbstredend auch Lou Reed. Diese „Sucht“ habe ich irgendwie hinter mir gelassen, und die Alben aus den 70ern von Lou Reed höre ich mittlerweile auch nicht mehr so gerne wie früher.
Aber das Album „New York“ ist immer noch klasse – auf ihm zeigt sich, dass Lou Reed halt einer der coolsten Rocker auf dem Planeten war. Absolute Knallersongs sind z.B. „Romeo had Juliette“, „Dirty Boulevard“ oder „Busload of Faith“.

Lou Reed & John Cale – Songs For Drella (1990) – Day #67 (16.01.21)

Für „Songs For Drella“ hatten sich Reed und Cale noch einmal zusammengerauft, um einen musikalischen Grabstein zum Angedenken an den 1987 verstorbenen Andy Warhol zu schaffen. Danach wollten sie nie nie wieder zusammenarbeiten, sind aber trotzdem Anfang der 90er noch mal auf eine Velvet Underground Tour gemeinsam gegangen. Danach haben sie dann wirklich nicht mehr zusammen gearbeitet…
Aber zurück zum Album: ganz minimalistisch: Cale überwiegend am Klavier, Reed an der E-Gitarre, kein Schlagzeug, kein Bass und auch ansonsten kein Schnickschnack. Mit jedem Song wird Andy Warhol noch einmal ein Stückchen lebendig.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert