Mit noch mehr Verspätung hier nun die Zusammenfassung meiner letzten Instagram Features zum Black Music Month im Juni 2020…
Montag, 22. Juni 2020:
Ben Zabo: „Ben Zabo“ (LP, Glitterhouse Records, 2012)
Aus dem Hause Glitterhouse kommt sehr viel tolle Musik, seit etlichen Jahren auch schon aus Afrika. U.a. zum Beispiel die Band Tamikrest, und vor einigen Jahren bin ich auch auf Ben Zabo gestoßen, der ebenso wie Tamikrest aus Mali kommt. Und da hören die Parallelen noch nicht auf, denn ebenso wie die Alben von Tamikrest ist das Album von Ben Zabo von Chris Eckman produziert worden, ex Frontman der Walkabouts.
Um die Musik zu beschreiben zitiere ich hier einfach Chris Eckman aus den Liner Notes: „His music is a string of firecrackers igniting on the dancefloor of a midnight party.“ Check it out!
Dienstag, 23. Juni 2020:
Toots presents the Maytals (LP, State Records, 1978)
Wer Reggae kennt und liebt kommt natürlich auch nicht an Toots & the Maytals vorbei. Dieses Album habe ich – wenn ich mich recht erinnere – vor ca. 7 Jahren bei einem Städtetrip nach Amsterdam in einem dortigen Second Hand Vinyl Laden erstanden…
Keep on skanking…!
Mittwoch, 24. Juni 2020:
Burning Spear: „Spear Burning, Burning Spear Productions 1975-1979“ (2-LP, Pressure Sounds 2001)
Klasse Doppel-LP Compilation und leider auch das einzige Vinyl von Burning Spear in meiner Sammlung. Muss ich bei Gelegenheit mal erweitern…
Auf dem Album finden sich Aufnahmen aus den Jahren 1975 – 1979 die nur auf 7″ oder 12″ erschienen wahren und nun hier auf dieser Doppel-LP versammelt worden sind.
Donnerstag, 25. Juni 2020:
Antibalas: „Where The Gods Are In Peace“ (LP, Daptone Records, 2017)
Daptone ist ja vor allem für seine (Neo-)Soulgrößen wie Sharon Jones oder Charles Bradley bekannt geworden. Mit Antibalas haben sie aber auch waschechten Afrobeat in ihrem Programm. Aber die Band ist beheimatet in Brooklyn (NY), wo ja eben auch Daptone seinen Sitz hat.
Da ich großer Fan von Sharon Jones und Charles Bradley bin, bin ich natürlich früher oder später auch auf Antibalas gestoßen, und hatte 2014 auch das Glück sie auf der Daptone Super Soul Revue in Wiesbaden live zu erleben. Wer Afrobeat ganz klassisch im Stile von Fela Kuti mag, sollte auch unbedingt mal Antibalas anhören!
Freitag, 26. Juni 2020:
Big Youth: „Everyday Skank – Best of Big Youth“ (LP, Trojan Records, 1980)
Als ich angefangen habe Reggae zu hören, waren natürlich Bob Marley und Peter Tosh die ersten Startpunkte. Relativ früh (ich weiß aber nicht mehr genau wie) hatte ich dann auch schon Big Youth entdeckt.
Ende der 90er hatte ich bei einem längeren Londonaufenthalt sehr viele Vinylläden abgegrast, auf der Suche nach Dub- und Reggaescheiben. Unter anderem im Londoner Stadtteil Peckham bin ich fündig geworden. Dieses sehr schöne Best of Big Youth Album ist seitdem Bestandteil meiner Sammlung…
Samstag, 27. Juni 2020:
Rockers Almighty Dub (LP, Clock Tower Rec.)
Wie oben beim Big Youth Album, ist auch dieses Album Teil meiner Sammlung geworden durch den besagten Londonaufenthalt. Eines meiner absoluten Lieblings-Dub-Alben überhaupt. An den Drums sitzt u.a. Sly Dunbar (Sly & Robbie, Sry & the Revolutionäres)…
Hammeralbum das einen bis zum Ende fesselt und mit einem furiosen Abschluss: „21 Gun Salute to Brother Garvey“.
Sonntag, 28. Juni 2020:
Compilation: „Roll Your Moneymaker – Early Black Rock’n Roll 1948-1958“ (2-LP, Stag-O-Lee Rec., 2009)
Stag-O-Lee ist ein Sublabel von Glitterhouse, vor allem für Rock’n Roll und Rockabilly.
Diese Compilation erinnert daran, dass Rockmusik, wie wir sie heute kennen, ihre Wurzeln im Blues der Afroamerikaner aus den USA hat.
Neben frühen Nummern von Ike Turner finden sich hier auch Stücke von Howlin- Wolf, Bo Diddley oder Magic Sam. Und was besonders schön ist: man hat bei der Zusammenstellung nicht nur Titel von männlichen Musikern, sondern auch viele Frauen berücksichtigt, wie unter anderem z.B. Etta James, Big Maybelle oder Sister Rosetta Tharpe. Und bei allen Nummern hört man schon, wie der Blues sich langsam in Rock verwandelt.
Montag, 29. Juni 2020:
Sly And The Revolutionaries with Jah Thomas: „Black Ash Dub“ (LP, Trojan Records, 1980)
Das Cover sagt eigentlich schon fast alles… 🙂 Sehr fetter, chilliger Dub.
10 Tracks, alle mit einem gewissen Bezug zu bewusstseinserweiternden Substanzen.
Für mich ein Evergreen aus meiner Reggae- und Dubsammlung.
Dienstag, 30. Juni 2020:
Isaac Hayes: „Don’t Let Go“ (LP, Polydor, 1979)
Dieses Album habe ich Ende der 90er in Berlin auf einem Flohmarkt erstanden. Damals habe ich angefangen mich stärker mit Soulmusic der 70er auseinanderzusetzen und habe z.T. einfach nur nach Namen gekauft. Isaac Hayes war mir natürlich ein Begriff, also landete auch diese Scheibe in meiner Sammlung. Die fünf z.T. recht langen Stücke sind schon fast eher Disco & Funk als noch Soul, dadurch aber auch sehr tanzbar, vor allem bei Fever kommt schon echtes Dicsofeeling auf.