Black Music month 2020, Woche 1

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Woche 1 – (1. Juni – 7. Juni 2020)
Jedes Jahr im Juni wird in den USA der Monat der Afro-Amerikanischen Musik gefeiert. Und dies bereits seit 1979, als Jimmy Carter – damaliger Präsident der USA – dieses Ereignis zum ersten Mal initiierte. Wer mehr wissen will schaut z.B. mal hier: https://nmaahc.si.edu/blog-post/celebrating-black-music-month.

Um ehrlich zu sein, habe ich in diesem Jahr das erste Mal vom Black Music Month gehört… Aber trotzdem um so mehr Grund, sich zu beteiligen, da ein guter Teil meiner Musiksammlung mit dem Label „Black Music“ versehen werden kann. Und deswegen poste ich seit dem 1. Juni auf meinem Instagram Kanal jeden Tag ein Album aus meiner Sammlung.

Hier die Zusammenfassung der ersten Woche, 1. – 7. Juni 2020:

Montag, 1. Juni 2020:

Compilation: „Freedom, Rhythm & Sound: Revolutionary Jazz & The Civil Rights Movement 1963-1982“ (2-CD Soul Jazz Records, 2009)

Während am Pfingstmontag noch das moers-festival in digitaler Form stattfand, eskalierte in den USA die Situation, nachdem George Floyd von der Polizei ermordet wurde.
Schockiert von den Ereignissen, erschien mir deshalb diese Compilation als sehr passend. Leider besitze ich nur die 2-CD… Klappentext: „This album features revolutionary Jazz music created by artists inspired by the ideals of Martin Luther King, Malcolm X and the Civil Rights Movement.“
Die Compilation ist erschienen bei Soul Jazz Records, einem meiner absoluten Lieblingslabels aus London…

Dienstag, 2. Juni 2020:

#blacktuesday

Mittwoch, 3. Juni 2020:

Compilation: Soul Of A Nation: Afro-Centric Visions In The Age Of Black Power – Underground Jazz, Street Funk & The Roots of Rap 1968 – 1979 (2-LP Soul Jazz Records, 2017)

Ich denke der Titel spricht für sich und warum ich diese Compilations als zweites ausgewählt habe. Im Grunde genommen ist diese Zusammenstellung eine direkte Fortsetzung von „Freedom, Rhythm & Sound (siehe 1. Juni). Auf zwei LP’s finden sich Tracks von Künstlern wie Gil Scott Herren, Oneness of JuJu, Roy Ayers Ubiquity oder Don Cherry. Kann man – wie fast alle Compilations aus dem Hause Soul Jazz Records – ohne Pause von Anfang bis zum Ende hören und dann direkt wieder von vorne anfangen…

Donnerstag, 4. Juni 2020:

Compilation: Soul Of A Nation: Jazz Is The Teacher – Funk Is The Preacher (3-LP Soul Jazz Records, 2018)

Aller guten Dinge sind drei und an das alte Sprichwort will ich mich halten. Hier also die dritte Compilation, die in Vinyl 3 Tonträger umfasst. Künstler sind u.a. The Art Ensemble of Chicago, Baby Huey, Funkadelic, Oneness of Juhu, Sarah Webster Fabio und natürlich auch wieder Gil Scott Heron.
Kann diese und die beiden vorangegangenen Compilations wirklich nur jedem Empfehlen, der sich für diese Musikrichtung interessiert. Entweder als Einstieg oder einfach nur als grandiose Zusammenstellung in Form eines „Best-Of“ Mix… Zu den Vinyl-Compilations liefert Soul Jazz Records mittlerweile auch digitale Download Codes, ansonsten sind die Compilations aber auch rein digital bei den üblichen Verdächtigen verfügbar…

Freitag, 5. Juni 2020:

Compilation: Paint It Black – from Jazz to Soul ’n‘ Funk to Blaxploitation (2-LP Brown Sugar / ZYX, 2002)

Schon etwas ältere Compilation von Brown Sugar, aus der Serie „The Manifest Of Groove“ ist dies die #5. Habe nicht alle VÖ aus dieser Serie, aber immerhin 3 Doppel-LP’s und eine CD-Box mit Teil 1-3. Diesen Teil könnte man auch als alternativen Soundtrack zu „Jackie Brown“ hören…
Insgesamt sind alle mir vorliegenden Teile dieser Serie auch bockstark… Auf dieser Zusammenstellung finden sich insgesamt 16 Titel mit 82 Minuten Spieldauer. Ein gutes altes C-90 Tape voller Musik also…

Samstag, 6. Juni 2020:

James Brown: Say It Live And Loud – Live in Dallas 08.26.68
(2-LP Universal Music 2019)

Die James Brown Show tourte im August 1968 u.a. durch verschiedene Städte in Texas. Die Aufnahmen dieser Shows lagen lange in den Archiven und wurden erst Ende der 90er ausgegraben und remastered. Im Klappcover finden sich u.a. Liner Notes von Chuck D., der damals in der 8 Jahre alt war und daran erinnert, dass erst im April zuvor Martin Luther King ermordet wurde.
Die Show ist dazu passend vom J.B. Klassiker „Say it loud – I’m black and I’m proud“ eingerahmt: die Show wird sowohl mit diesem Song eröffnet als auch am Ende abgeschlossen. Dazwischen viel viel Soul und v.a. auch viele Medleys, die für die die Zeit und auch für J.B. zu dieser Zeit recht typisch waren. Lohnt sich ungemein!!!

Sonntag, 7. Juni 2020

Michael Kiwanuka: Kiwanuka (2-LP Polydor 2019)

Das mittlerweile 3. Album vom britischen Sänger Michael Kiwanuka ist in 2019 erschienen und für mich die beste Neuerscheinung im Bereich Soul aus diesem Jahr. Schon der Opfer „You Ain’t the Problem“ zieht einen mit voller Kraft in das Album hinein und ich glaube ich musste das Album nach dem ersten Durchhören gleich noch ein zweites Mal auflegen. Weiterer Höhepunkt für mich der Song „My Hero“ – 70s Soul geschickt in das neue Jahrhundert übertragen…
Wer Michael Kiwanuka noch nicht kennt, sollte unbedingt mal bei iTunes oder spotify in dieses Album reinhören, z.B. auch den Hammersong „I’m a Black Man in a White World“ vom Vorgängeralbum „Love & Hate“.

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